Usedom – Berlin

  1. Etappe Insel Usedom – Pasewalk 113 km

Eines der erstaunlichsten Phänomene an so einer mehrtägigen Radtour ist, dass egal wie viel man am Vorabend gesoffen hat, am nächsten Morgen nichts davon zu spüren ist. Man steht völlig frisch aus dem Bett auf. So geht es uns auch am Morgen in der Pension Café Nina. Alle haben bestens geschlafen und wie vereinbart, versammeln wir uns pünktlich um 7:30 Uhr auf der Terrasse am Achterwasser. Ilona ist schon wieder aus Swinemünde zurück und schwer damit beschäftigt, allerlei Frühstücksleckereien auf unseren Tisch zu befördern. Es gibt alles, was zu einem guten Frühstück dazu gehört. Frische Brötchen, Wurst, Käse, Ei, Obst, Gemüse usw.  und vor allem auch viel Fruchtsaft und Wasser. Ein wunderbarer Morgen. Die Sonne strahlt und noch sind die Temperaturen angenehm. Schwalben umschwirren die Terrasse, von irgendwo ruft ein Esel und auf der in der Bucht ankernden Yacht regt sich ebenfalls die erste Frühstücksvorbereitung. Café Nina, absolut empfehlenswert!

Aber wir haben ja heute noch ein paar Sachen vor. Daher steigen wir in die tagesvorbereitenden Maßnahmen ein. Gegen 8:30 Uhr haben wir die Zimmerschlüssel abgegeben, die Räder gesattelt und mit Taschen behangen und rollen vom Hof. Wir folgen der Radwegbeschilderung in Richtung „Stadt Usedom“. Die Insel führt uns zum Abschied noch mal ihr ganzes Repertoire an Hügellandschaft vor. Und so haben wir schon kräftig zu treten am Radweg, der zunächst weitgehend parallel zur B110 verläuft. In Usedom Stadt füllen wir die Wasserflaschen an einem Getränkemarkt auf und zögern, ob wir ein paar Radler in die Taschen packen sollen, entscheiden uns letztlich dagegen.

Nun rollen wir die letzten Kilometer auf der Ostseeinsel. Schön war es hier gewesen, könnte sein, dass wir wieder kommen. Irgendwann tauchen die blauen Stahlträger der Zecheriner Brücke auf. Und so verlassen wir etwa zur gleichen Tageszeit, an der wir gestern an der Nordspitze bei Wolgast auf die Insel gerollt sind, diese nun an der Südspitze. Immerhin können wir uns auf die Schulter klopfen, da wir die Insel einmal von Nord nach Süd runter geradelt sind. Was nun ansteht ist der 30-35 kilometerlange Umweg, den uns die Anklamer Fähre hätte ersparen könne, wenn sie denn gefahren wäre. Es gilt ein riesiges Moor zu umfahren, durch das es kein Durchkommen gibt. Zumindest nicht, wenn wir nicht in ein paar tausend Jahren als Moorleichen in einem Urzeit-Museum ausgestellt werden wollen. Die Sonne strahlt, hält die ganz große Hitze aber noch zurück. Immerhin rollt es ganz gut auf dem flachen und gut ausgebauten Radweg und wir machen erstmal weitgehend wortlos ordentlich Meter.

Radtourismus ist im Kommen. Seit einigen Jahren schon und vermutlich hat die Corona-Lage der ganzen Geschichte noch mal einen Schub verpasst. Grundsätzlich ist das auch sehr begrüßenswert, da es wohl kaum eine nachhaltigere Art und Weise gibt, seinen Urlaub zu verbringen. Aber natürlich führt das mitunter zu reichlich Verkehr auf den Radwegen. Und 98% der Radfahrer gehen dabei rücksichtsvoll und solidarisch miteinander um, grüßen freundlich, helfen wo es geht und zeigen Interesse. Gleichzeitig führt es aber auch dazu, dass es ein paar Idioten auf die Radwege zieht. Und eine solche Begegnung bleibt uns an diesem Morgen nicht erspart. Schon von Weitem sehen wir eine ziemlich große Gruppe Radfahrer auf uns zukommen. Auffällig ist schon mal, dass die meisten mit einer Action-Cam am Helm ausgestattet sind, vermutlich um auf Insta ne geile Figur abzugeben. Die ersten dieser Gruppe ziehen noch grußlos an uns vorbei. Bei einem wummert eine Bluetooth-Box aus der Satteltasche. Plötzlich schießen mehrere Radfahrer in FC Bayern und BVB Trikots auf uns zu. Sie fahren auf dem schmalen Radweg in Zweierreihen und schauen offenbar nicht nach vorne. Da wir bergauf fahren und die anderen bergab, schießen sie mit hohem Tempo auf uns zu. Sie machen immer noch keine Anstalten nach vorne zu schauen und quatschen lieber. Als wir schon alle mit einem Frontal-Crash rechnen, entscheiden wir uns zur Vollbremsung und für das Ausweichen in den Straßengraben. So können wir den Zusammenprall in letzter Sekunde abwenden und die uns entgegenkommenden Hohlköpfe in ihren scheiß Bayern- und BVB-Trikots merken erst in aller letzter Sekunde, welche gefährliche Situation sie da gerade heraufbeschworen haben. Immerhin haben sie jetzt vermutlich geilen Stoff für ne top Insta-Story. Da wir leicht unter Schock stehen, fällt uns nicht viel mehr ein, als ihnen ein beherztes „Ey ihr Vollidioten!“ hinterher zu brüllen. Es folgt nicht einmal eine Entschuldigung, sie fahren einfach weiter. Solche Typen braucht wirklich kein Mensch auf den Radwegen.

Wir benötigen nun ein paar Kilometer um uns zu sammeln und um diese Spacken zu vergessen. Irgendwo hinter einem Wald machen wir eine kurze Trinkpause und gönnen den Rauchern Zeit für eine Zigarette. Zeit, um das Mobiltelefon zu überprüfen. Für Verwunderung sorgt die Anrufliste. Da werden in der Zeit zwischen 23:35 Uhr und 23:55 Uhr letzte Nacht drei entgangene Anrufe mit einer Pasewalker Vorwahl aufgeführt. Noch mehr Verwunderung verursacht allerdings ein ausgehender Anruf um 23:55 Uhr an die gleiche Nummer der angeblich ein Gespräch von einer Dauer von 5:32 Minuten zur Folge hatte. Die etwas entgeisterte Frage in die Radsport-Gruppe: „Sagt mal Jungs, kann es sein, dass wir letzte Nacht noch mit Pasewalk telefoniert haben?“ Das Rattern in den Köpfen der Radsport-Gruppe ist sichtbar. „Äh…ja…stimmt…irgendwas war da…“ Langsam dämmert  es bei einigen. „Äh ja stimmt, du hast mit unserem Hotel telefoniert, weil die gefragt haben, wo wir bleiben.“ Allgemeines Unverständnis. „Wie wo wir bleiben? Wir sind doch erst heute in Pasewalk.“ Darauf wieder grübeln in der Radsportgruppe, bis einer sagt „Ja, die hatten uns aber für gestern im System und haben auf uns gewartet.“ Noch mehr Ratlosigkeit. „Äh…und weiß denn irgendjemand, wie wir mit denen verblieben sind? Geht das trotzdem klar, dass wir da heute Zimmer haben?“ Wieder weiß keiner so richtig Rat. Scheiß Sauferei! „Keine Ahnung was du mit denen besprochen hast, du hast eigentlich die ganze Zeit eh nur gelacht am Telefon.“ Nur gelacht also, au Backe, wirklich scheiß Sauferei! Wir stehen also irgendwo im nirgendwo in einer Moorlandschaft bei Anklam und wissen nicht, ob wir heute Abend eine Unterkunft haben, wir wissen nur, dass wir reichlich gelacht haben am Telefon. Das sind ja prima Aussichten. Da müssen wir wohl noch mal anrufen. Aber hier wo wir jetzt sind, gibt es kein Netz. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als erstmal weiter zu fahren. Gegen 11:00 Uhr erreichen wir schließlich Anklam. Hier wurde vor über 170 Jahren ein gewisser Otto geboren, der hier später Störche beim Fliegen beobachten sollte und daraus eine gute Idee ableitete, die sich in der Folge global durchsetzen sollte.

Zielsicher steuern wir den Marktplatz an, auf dem reichlich Trubel herrscht. Wir wundern uns, dass selbst das Lokal-Fernsehen vor Ort ist und der Bürgermeister eine Ansprache hält. Mit solch einem Empfang haben wir gar nicht gerechnet. Kurze Zeit später wird aber klar, dass dieser ganze Aufwand nicht für uns betrieben wird, sondern dass die alljährlichen „Marktschreiertage“ gerade eröffnet wurden. Und so starten Aale Hinnerk und Käse Maik auch gleich mit ihrer ausufernden Verkaufsshow. Wir suchen uns dann lieber eine Kneipe am Rande des Marktplatzes und bestellen eine Runde Radler, denn auch heute gilt es den 11-Uhr-Zug zu kriegen.

Nun haben wir aber immer noch unsere Unsicherheit bezüglich unserer Unterkunft am Abend im Nacken. Also versuchen wir anzurufen in Pasewalk.  Es ist aber kein Durchkommen. Nicht mal ein Frei-Signal, nicht einmal ein Besetztzeichen. Langsam wird die Sache unheimlich. „Wer weiß was du da gestern für einen Eindruck hinterlassen hast, vielleicht haben sie gleich deine Nummer gesperrt“ wird gewitzelt. Wir versuchen von allen verfügbaren Mobiltelefonen die Unterkunft in Pasewalk zu erreichen. Aber die Leitung bleibt tot. Das kann ja was werden. Aber außer weiter fahren, bleibt uns nicht viel übrig.

In manchen Städten ist es durchaus herausfordernd, wieder raus zu finden und vor allem auf den richtigen Radweg zu finden. Und so geht es uns auch hier. Wir irren umher, folgen dem falschen Rat eines Passanten und finden uns kurz darauf auf einer Zufahrt zu einer Bundesschnellstraße wieder. Es heißt also umkehren und zurück in die Stadt fahren, sich neu orientieren. Locker 7-8 Kilometer Umweg hat uns diese Irrfahrt beschert. Letztlich findet sich dann aber doch das grün-weiße Radweg Schild „Berlin-Usedom“ am Wegesrand. Und jetzt geht es wirklich direkt durch das riesige Moor. Rechts und links beginnt die grüne Morast-Landschaft, der Radweg ist von meterhohem Schilf gesäumt. Einige Kilometer hinter Anklam wird der Radweg auch noch schlecht. Lose aneinander gereihte Betonplatten aus DDR Zeiten sorgen dafür, dass wir mächtig durchgeschüttelt werden auf den Rädern und von oben ballert inzwischen die Sonne mit aller Macht. Hin und wieder gibt das Schilf den Blick auf den ausufernden Peenestrom frei. Als wir nach einiger Zeit die blauen Stahlträger der Zecheriner Brücke unmittelbar vor uns sehen, wird uns erst klar, welchen Umweg uns die Anklamer Fähre hätte ersparen können. Es ist jetzt fast 3 Stunden her, dass wir da drüben auf der Brücke die Insel Usedom verlassen haben. Der Radweg ist inzwischen schmal geworden. Durch die grüne Moorlandschaft radeln wir nun mit der latenten Angst, dass jeden Moment irgendwo aus dem Schilf ein Alligator hervorschießen könnte. Wir sind weitgehend alleine auf dem Radweg. Kilometerlang begegnen wir keinem Menschen und durchqueren keine Ortschaft, nichts als Moor.

Irgendwann erreichen wir das kleine Leopoldshagen, wenig später das Dorf Mönkebude. Riesige Stockrosen in allen Farben blühen in den Vorgärten. Das Moor haben wir hinter uns gelassen. Hinter dem Dorf geht es in den Wald. Der Radweg schlängelt sich wie eine Slalomstrecke durch die Bäume. Eine tolle Strecke um die Gravelbikes laufen zu lassen. Langsam stellt sich Bierdurst und Hungergefühl ein, aber das letzte Stück bis Ueckermünde zieht sich, immer noch 8 Kilometer. Auf einem abgemähten Feld motiviert uns ein Hinweisschild „Brauhaus Ueckermünde 5 km, direkt am Marktplatz.“ Okay, das werden wir jetzt ja wohl auch noch schaffen. Als wir das Ortschild passieren brennt die Sonne in der Nachmittagshitze. Wir irren völlig orientierungslos durch die Stadt, finden uns nicht zurecht, machen kilometerlange Umwege. Letztlich finden wir dann aber doch den Marktplatz und erobern einen schattigen Tisch am Brauhaus. Die Bedienung sieht uns unseren Durst nicht an, jedenfalls dauert es ewig, bis sie unsere Bestellung aufnimmt. Wir sind gespannt, wie das hauseigene Bier schmeckt und sind durchaus skeptisch. Es ist ja durchaus in Mode gekommen, dass wieder mehr gebraut wird, abseits des industriellen Bier-Mainstreams. Oftmals ist da aber leider mehr Folklore als anderes dabei und diese regionalen Bierspezialitäten sind eher von dürftigem Genuss geprägt. Aber dieses „Ueckermünder“ kann was, kann man wirklich trinken. Da wir bereits 80 Kilometer auf der Uhr haben und sich ein gewisser Hunger-Ast einstellt, entscheiden wir uns für energiereiche Kost. Neben Knoblauchspagetti werden süße Pfannkuchen mit Panna-Cotta-Füllung und Walnusseis bestellt. Danach geht es uns besser.

Wir unternehmen nochmals einen Versuch in unserer Unterkunft in Pasewalk anzurufen. Und tatsächlich, es klingelt! Aufgeregtes Schweigen in der Radsportgruppe. Und nach kurzer Zeit nimmt diesen Anruf tatsächlich jemand entgegen. „Ja schön guten Tag, wir sind die Radsport-Gruppe, die laut ihrem System schon gestern bei ihnen gewesen sein soll, wir würden aber erst heute kommen und wir wollten fragen, ob das klar geht.“ Darauf die Antwort: „Kleinen Moment, ich überprüfe das einmal.“ Bange Sekunden in der Radsportgruppe. Dann schließlich die Ansage: „Ach ja, ich sehe das ja hier gerade. Nee, das geht klar, dass haben sie ja letzte Nacht noch alles mit meinem Kollegen umgebucht, wir freuen uns auf Sie, bis später!“ Puuuhh, durchatmen, Erleichterung. Und ein gewisser Stolz schwingt auch mit: Da haben uns letzte Nacht die zehn vierziger Wodka von Pavel soweit ausgeknockt, dass wir uns nicht mehr an nächtliche Telefonate erinnern konnten, aber immerhin haben wir noch eine Hotel-Umbuchung in unserem Zustand hinbekommen. Muss man ja auch erstmal schaffen.

 Insgesamt hält sich unsere Motivation in Grenzen, wieder aufs Rad zu steigen, daher dehnen wir den Stopp in Ueckermünde nach hinten aus. Vermutlich aufgrund des Ortsnamens unterhalten wir uns über Flussmündungen. Es fallen so geistreiche Sätze wie „Die Uecker hat sich bei der Einmündung im Vergleich zu anderen Flüssen ja gegen eine Delta-Variante entschieden“.

 Irgendwann müssen wir dann halt doch weiter, bevor wir hier nur dusseliges Zeug vor uns hin quatschen. Und bis Pasewalk sind es immerhin noch 30 Kilometer. Also schwingen wir uns auf die Räder und finden diesmal erstaunlich gut auf den Radweg und aus der Stadt heraus. Das Haff lassen wir hinter uns, es geht nun in südlicher Richtung entlang der viel befahrenen L28 aber immerhin mit reichlich Rückenwind.  Wir durchfahren Ortschaften wie Eggesin und Torgelow. Zwischen diesen Städten passieren wir riesige Bundeswehrkasernen und militärisches Sperrgebiet. Schilder weisen darauf hin, dass es strengstens untersagt ist, die Kasernen zu fotografieren, sogar Schusswaffeneinsatz wird bei Zuwiderhandlung angedroht. Hinter hohem Stacheldraht riesige Anlagen, die aussehen wie eine Mischung aus Spielplatz für Erwachsene und Folterkammer. Hier werden wohl die Rekruten von ihren Ausbildern durchs Gelände gejagt. Teile der Radsportgruppe haben hier ihren Wehrdienst geleistet und wissen bescheid. In „Viereck“ schießt ein Transporter links aus der Seitenstraße und räumt uns fast von den Rädern, immerhin entschuldigt er sich. Der Rückenwind treibt uns dann letztlich tatsächlich nach Pasewalk und das Mobiltelefon navigiert uns zielsicher die letzten Meter in die Unterkunft. Villa Knobelsdorff, nicht unser Haus aber heute unser Heim. Nach 113 Kilometern auf den Rad reicht es auch für heute.

„Ach Sie sind die Radfahrer, die uns hier gestern schon beschäftigt haben!“ ist der erste Satz, den wir vom grinsenden Chef des Hauses zur Begrüßung entgegen geworfen bekommen. „Genau die sind wa!“ lautet unsere Antwort. Freundlicherweise hat das Personal sogar eine Upgrade vorgenommen, da unsere ursprünglich gebuchten „Standard-Doppelzimmer“ im Dachgeschoss liegen und es bei diesem Wetter dort unerträglich heiß sein soll. Also bekommen wir drei „Luxus-Komfort-Doppelzimmer“ im Erdgeschoss zugewiesen und die sind tatsächlich stattlich. Hier werden wir es heute Nacht aushalten. Wir machen uns also frisch auf den Zimmern und schalten kurz den Fernseher an. Die Bilder bestätigen uns, was den ganzen Tag schon über die Mobiltelefone getickert ist. Es muss zu einer schweren Unwetterkatastrophe in Teilen Westdeutschlands gekommen sein. Was wir im TV sehen, übersteigt unsere Vorstellungskraft.

Da wir einen Tisch im Biergarten der Unterkunft reserviert haben, machen wir uns auf den Weg. Über das Internet haben wir uns schon über die hier angebotene Spezialität informiert. Das „Pasenelle Pils“ wird nach Jahrhunderte alter Tradition gebraut und nur hier in diesem Hause angeboten. Und das Thema hatten wir ja weiter oben schon: Die Gefahr bei solchen „Bier-Spezialitäten“ ist immer, dass es mehr Folklore als alles andere ist. Aber auch hier kann schnell Entwarnung gegeben werden. Das „Pasenelle Pils“ ist ein wunderbar süffiges und recht mildes Bier, welches richtig gut schmeckt. Daher balanciert der Kellner immer neue Tabletts mit gold-gelb leuchtenden Glaskrügen an unseren Tisch. Es folgen Bierkutscherschnitzel, Lachsfilet mit Pfifferlingen, Salat-Variationen und Burger. Was für ein Fest!

Wir beobachten, wie sich über uns Wolken zusammenbrauen und kurz darauf geht ein gewaltiger Regenschauer über der Villa Knobelsdorff nieder. Für uns also die Gelegenheit, den Gewölbekeller des Hotels aufzusuchen, um dort fleißig weiter „Pasenelle Pils“ nachzubestellen. Die Stunden vergehen, wir unterhalten uns unter anderem über solch wichtigen Fragen wie, ob man Wodka im Soda-Streamer mit Kohlensäure anreichern kann und wie wohl Wodka mit Kohlensäure schmeckt.

„Das Schöne am Wodka ist ja, wenn man ihn unten hat. Wenn man dann ständig vom Wodka rülpsen muss, kommt der ja immer wieder hoch, das kann ja eigentlich auch nicht gut sein.“

Das lassen wir als Tagesfazit einfach mal so stehen. Wie immer sind wir die letzten Gäste an der Bar. Eine letzte Runde wird uns noch zugestanden, aber danach hilft alles Betteln und Bitten nichts. Da ist der Kellner konsequent. Vielleicht auch gut für uns. Wir versinken jedenfalls kurze Zeit später in den Betten unserer Luxus-Komfort-Doppelzimmer.

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